Ökonomische Aspekte

Schotterrasen ist neben seinem unbestrittenen ökologischen Wert vor allem auch eine kostengünstige Alternative zu anderen Methoden der Oberflächenbefestigung, wie Asphalt oder Rasengittersteinen. Er zeichnet sich aus durch:

Auf Grund der genannten Charakteristika ist Schotterrasen sowohl aus Baustoffrecycling- als auch Naturschottermaterialien eine ökonomische, ökologische und Ressourcen schonende Methode zur Befestigung von Oberflächen.

Seine Herstellung ist einfach, weil zumeist einschichtig, und folglich mit niedrigen Kosten und geringem Arbeitsaufwand verbunden. Die Materialien sind leicht verfügbar und preisgünstig.

Auf Grund dieser Kombination ist diese Technologie sowohl für private Betriebe, als auch für öffentliche Stellen äußerst attraktiv.

Wassermanagement, Luftqualität, Vernetzung von Grünzonen usw. spielen in der Planung von Siedlungsräumen eine immer wichtigere Rolle. In Teilen Deutschlands wird bereits eine Steuer auf Flächenversiegelung eingehoben; in manchen Städten wird die gezielte Entsiegelung von Flächen diskutiert.

Der hohe Grad der Oberflächenversiegelung und seine stete Zunahme – in Ballungsräumen bis zu 80% und mehr – bereitet zunehmend Probleme für Mensch und Umwelt. Besonders betroffen ist der Bereich der Wasserwirtschaft. Durch die Versiegelung gelangen Niederschläge rascher zum Abfluss und bringen Kanalsysteme, Kläranlagen und Vorfluter bis an bzw. über die Grenzen ihrer Kapazität. Der Schaden an privatem und öffentlichem Eigentum ist groß, eine Sanierung des Wassersystems von der Dachrinne bis zum Fluss mit enormen Kosten verbunden.

Schotterrasen erlaubt auf Grund seiner Bauweise die flächenhafte Versickerung von Niederschlägen. Diese werden im Bodenkörper gespeichert, von den Pflanzen aufgenommen und schließlich verlangsamt an den Vorfluter oder das Grundwasser abgegeben bzw. verdunstet. Die Erneuerung des Grundwasservorrats und der Bestand der Bodenorganismen und der Pflanzendecke sind damit ebenso gewährleistet.


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